Die Schilderungen sind sprachlich meisterhaft. Damwerth holt das Geschehene durch Verwendung der Gegenwartsform ganz dicht an sich heran, spürt der Denkweise und Atmosphäre jener Tage mit viel Einfühlungsvermögen nach.
Münstersche Zeitung vom 28.06.2005 über den Roman Schwarz Rot Braun
Seine Krankheit erlaubte es ihm nicht, den Text des Buches allein zu schreiben. Deshalb hat Ruth Damwerth, Germanistin und Historikerin, geduldig, kompetent und einfühlsam seinen Diktaten zugehört, geschrieben und nach einem Jahr gemeinsamer Arbeit das Werk verlegt. „Ohne die Hilfe der Mitautorin wäre das nicht möglich gewesen“, sagt Große dankbar.
Die Glocke vom 01.04.2006 über „Nicht allein am Steuer des Lebens“
Das Überraschende an dem Projekt: Es ist kein trockenes Geschichtsbuch geworden, dass nur historisch ganz besonders interessierte Münsteraner aufhorchen lässt, sondern ein spannendes, atmosphärisch ungemein dichtes Jugendbuch.
Westfälische Nachrichten am 15.05.2005 über „Schwarz Rot Braun“
Hohe Ehre für die münstersche Autorin Ruth Damwerth: Ihr Buch Schwarz Rot Braun ist auf die aktuelle Liste der sieben besten Jugendbücher von Deutschlandradio und Focus gewählt worden.26 Juroren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligten sich an der Abstimmung.
Münstersche Zeitung vom 10.08.2005
Damwerth setzt Munter mit ihrem Buch ein Denkmal. Wohl mit Recht – auch wenn man seine Ansichten nicht immer teilt und nicht jeden seiner Schritte nachvollziehen kann. Denn es sind letztlich Einzelschicksale, wie das Arnold Munters, die Geschichte greifbar und vor allem emotional nachvollziehbar machen.
Der Nordberliner vom 17.11.1994 über „Arnold Munter. Jahrhundertzeuge“
Ruth Damwerth, die Autorin, verarbeitet Munters Erzählungen sehr zurückhaltend. Und das ist ihr Verdienst. So läßt sie den Jahrhundertzeugen auf weiten Strecken frei und über ganze Seiten hinweg erzählen. In sehr persönliche Erinnerungen Munter fließen historische Fakten, der große „Hintergrund“, sozusagen. Auf diese Weise wächst das Werk über die bloße subjektive Sicht seines Protagonisten hinaus, es wird zu einer Betrachtung des 20. Jahrhunderts.
Pankower Anzeiger vom 25.11.1994 über „Arnold Munter. Jahrhunderzeuge“
Der 26jährigen Ruth Damwerth aus Münster ist gelungen, was nur einer unvoreingenommenen und von den Entwicklungen in beiden deutschen Staaten unbelasteten Autorin gelingen konnte. Mit wachem Interesse und verständnisvollem Spürsinn hat sie den Lebensweg Arnold Munters aufgezeichnet, hat ihn dabei zum großen Teil selbst zu Wort kommen lassen und in klugen Betrachtungen ein deutsches Geschichtsbuch geschrieben, das auch spannend zu lesen ist.
Neues Deutschland vom 22.02.1995 über „Arnold Munter. Jahrhundertzeuge“
Höhen und Tiefen, wie sie spannender und exemplarischer für das zerrissene Deutschland in diesem Jahrhundert kaum sein könnten – Damwerth verstand es, mehr als nur die Lebens-Chronologie eines Einzelnen daraus zu machen.
Westfälische Nachrichten vom 07.03.1995 über „Arnold Munter. Jahrhundertzeuge“
Die Briefe lagen fast vergessen in ihren Unterlagen, als Inge Krausbeck Ende 2002 ihre Stasiakte aus dem Briefkasten zog – die Vergangenheit hatte sie eingeholt. 348 Seiten Briefkopien, Abhörprotokolle, Berichte und Mitteilungen. Die Verlegerin Ruth Damwerth aus Münster nahm sich der Geschichte an. Auszüge aus der Stasiakte und aus Briefen der Familienmitglieder zusammen mit Inge Krausbecks Erinnerungen machen ihren spannungsgeladenen „Abschied von der DDR“ lebendig.
Altmarkzeitung vom 28.10.2009 über Inge Krausbeck: „Ausreisezeit. Abschied von der DDR“
Immer wieder brachte Ruth Damwerth in Fußnoten Heinz Hönes Erinnerungen in historische Kontexte. So wird beim Lesen eben auch die perfide Strategie der Nazis deutlich…
Westfälische Nachrichten vom 25.01.2014 über „Einwurf. Ein Sendenhorster erzählt Geschichte(n)“
Als Kind hatte Ingrid Guntenhöner schwarze Haare. Im Archiv der Schule wurde sie aber als dunkelblond geführt: So sahen es die Nazis lieber. Die heute 85-Jährige besuchte mit der Napola Kolmarberg eine der seltenen
NS-Eliteschulen für Mädchen. Die Germanistin Ruth Damwerth hat ihre Geschichte aufgeschrieben. Es ist die erste Biografie einer Napola-Schülerin.
Westfälische Nachrichten vom 16.04.2015 über „Zeit und Wandel“
Im Jahr 1888 übergab die ledige Hoferbin den seit 900 Jahren im Familienbesitz befindlichen Hof dem langjährigen Verwalter Bernhard Eggert und dazu viele Unterlagen und Dokumente der Hofgeschichte. Ein Glücksfall für seinen 1928 geborenen Enkel Alfons, der nun ein Buch über die Geschichte des Hofs zusammengestellt hat. Ein Glücksfall auch für seine Koautorin Ruth Damwerth, die als Historikerin und Germanistin auf Biografien spezialisiert ist: „1000 Jahre Hofgeschichte – diese historische Bandbreite zu erfassen schien mir anfangs fast zu groß. Ich habe mich wochenlang durch das Staatsarchiv „gewühlt“ und bald fasziniert festgestellt: nicht das Einzelschicksal eines Hofes wird hier erzählt, sondern es wird stellvertretend für alle Bauern dieses Landstrichs das bäuerliche Dasein – ihre Historie – aufgerollt“, sagt sie.
Münstersche Zeitung vom 03.12.2014 über das Buch: Vom Roden des Urwalds bis zur Flächenstilllegung. Einblick in 1000 Jahre Leben und Geschichte westfälischer Bauern am Beispiel des Hofes Schmiemann/Eggert“
„Das Lächeln war einfach in mir“, sagt die heute 73jährige, „das Märchenbild von der glücklichen Eisprinzessin“ solle in ihrer Biografie „aber gründlich zerstört werden.“ Was damals niemand wusste: Der immer strahlende Teenager hasste das Eiskunstlaufen und er hasste die Frau, die sie zum Erfolg quälte – ihre Mutter. Gundi Busch beschreibt in „Mein eiskaltes Leben“ ihren erzwungenen Erfolg in der Nachkriegszeit. Sohn Peter Johansson hatte sie überredet, ihren Leidensweg aufzuzeichnen. Übers Internet fand er die Historikerin Ruth Damwerth, die das Buch verfasste. Es soll auch in den USA und Russland veröffentlicht werden.
Kölner Express vom 19.04.2009 über „Mein eiskaltes Leben“
Und der Leser hat das Gefühl, als säße die alte Dame direkt gegenüber, als klappere sie mit ihren Stricknadeln zu einem „Damals, weißt du noch?“ Ruth Damwerth hat Marie Olschewskis Erinnerungen in würdiger Form bewahrt. Sie hat mit zärtlicher Sprache eine untergegangene Welt, Masuren, wieder aufleben lassen und versucht, den weichen Klang von Marie Olschewskis Stimme einzufangen. Den Klang einer Stimme, die dem Leben noch immer so zugewandt ist.
Marler Zeitung, 07.02.2004 über „Wo gehst du, Mariechen?“
Durch einen Zeitungsartikel war die Historikerin und Germanistin auf die Bäuerin aus Masuren aufmerksam geworden. „Ich habe Marie Olschewski im letzten Jahr etwa acht Mal in Marl besucht. Es war eine Freude, ihr zuzuhören.“ Aus den Tonbandaufnahmen, die während der Plauderstunden entstanden, „strickte“ die Münsteranerin ein bewegendes Stück Literatur.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 02.03.2004 über „Wo gehst du, Mariechen?“
Seine Vergangenheit ist rund 1, 5 Zentimeter dick. Er hält sie in der Hand. „Der Heringsbändiger“ steht drauf. Ein Leben, schwarz auf weiß. Druckfrische 215 Seiten. Martin Schwabe hat viel erlebt in den vergangenen 78 Jahren. Weimarer Republik, Nazionalsozialismus, Kalter Krieg, Wiedervereinigung. „Meine Nachbarn sagten, ich solle alles aufschreiben“, schmunzelt Martin Schwabe. Mit Ruth Damwerth findet er eine Autorin, die es versteht, das Gesprochene ins Geschriebene umzusetzen. Und Schwabe erzählt viel. Hat viel zu erzählen. „40 Stunden Tonbandaufnahmen waren es bestimmt“, erinnert sich die münstersche Autorin.
Grevener Zeitung vom 03.09.2005 über „Der Heringsbändiger“
Obwohl, die Themen sind bei Ruth Damwerth das wesentlich kleinere Problem. Die fliegen ihr irgendwie zu, weil sie ein neugieriger Mensch ist, der die Fähigkeit besitzt, andere zum Reden zu bringen und ihnen zuzuhören.
Die Glocke vom 16.04.2015
Es ist eine eindrucksvolle Lektüre, die uns im Hauptteil das schwierige Vorkriegsleben eines polnischen Staatsbürgers deutscher Nationalität an der unteren Weichsel lebensnah vor Augen führt und einen Einblick in das damals sehr einfache aber mühselige Landleben gewährt, so eindrucksvoll, daß die Entwurzelung der Menschen durch die Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges mitfühlbar und glaubhaft wird. Man weiß am Ende, warum die Lebensgeschichte „bittersüß“ genannt wird. Ein leicht lesbares Buch, das dennoch gerne empfohlen werden kann.
Der Westpreusse im Dezember 2007 über „Zitronenberge an der Weichsel“